Mein Homeoffice-Arbeitsplatz: Liesa

Geschrieben von ONLINE UNITED

First Impression: Was ging Dir durch den Kopf,
als Du erfahren hast, dass alle auf unbestimmte
Zeit ins Home-Office geschickt werden?

Wir Mitarbeiter wurden einige Zeit vor dem ersten, harten Lockdown ins Homeoffice geschickt. Ich habe mich gut geschützt gefühlt und bin dankbar meinem Chef gegenüber, der diese umsichtige Entscheidung frühzeitig getroffen hat. Es waren natürlich auch Bedenken mit im Spiel, was da noch so kommt, wie das so Remote wird, wie wir Kontakt halten, usw.

Dass einige Tage später dann mein Mann in Quarantäne, mein Großer (zu dem Zeitpunkt 3. Klasse) und meine Kleine (Kindergarten) zuhause waren, hat die Situation erneut verändert und „interessant“ gestaltet. Es war im Bezug auf meine Arbeit und auf meine Familie eine Herausforderung, an der ich gewachsen bin. 

Vergleiche März 2020 mit jetzt – Wie hat sich dein Arbeitsplatz seitdem verändert?

Wir sind gut ausgestattet ins Homeoffice gestartet. Bildschirme, Rechner, etc. waren reichlich vorhanden. Ich konnte direkt gut starten. Benjamin hat die Einrichtung übernommen. Schwerer war die Platzwahl. Ein Luxusproblem, wenn man es so sehen will: Keller: zu kalt; Wohnzimmer: Naja, steht dann alles „rum“, auch wenn ich nicht arbeite, außerdem nicht der geeignete Platz vom Licht und dann müsste der Schreibtisch ja immer aufgeräumt sein. Obere Etage: Kinderzimmer? Nee, die Kinder sollen ihre Privatbereiche weiterhin für sich haben und vor allem jederzeit nutzen können.  Also habe ich mich schlussendlich für das Schlafzimmer entschieden, da es auf Ebene der Kinderzimmer liegt und ich so parallel zur Arbeit ein Auge und ein Ohr bei den Kids haben konnte. Ich habe mir ein, zwei Neuanschaffungen gegönnt (Infrarotheizung und Stuhl), die nun sei Mai/Juni 2020 meinen Arbeitsalltag verbessern. Jetzt im Mai 2021 gab es einen Laptop zu meinen Bildschirmen dazu.

Was sind Deine drei Essentials fürs Home-Office?

Ipad mit Schnellladekabel
Da ich keine Kamera und kein Micro an meinem PC hatte, habe ich mich zur Zoom-Teams-Video-Telefonie mit dem Ipad angefreundet. Hat vom ersten Moment an sehr gut funktioniert – darum bis vor 2 Wochen so gelassen.

Kaffeetassen(sammlung)
Ich liebe meine Tassensammlung und daraus hübsche Kollagen für z.B. den WhatsApp Status zu designen… Die eine oder andere Tasse kam auch im Lockdown wieder dazu.

Infrarotmatte unterm Schreibtisch
Ich hasse kalte Füße, darum habe ich mir den Luxus einer Wärmematte unterm Tisch gegönnt. Herrlich! So macht es das Arbeiten nochmal angenehmer.

Was ist für Dich der Main-Benefit vom Home-Office?

Das beste am Homeoffice ist zweifelsohne die Nähe zu meiner Familie, die ich dadurch, auch in der anstrengenderen Corona Zeit, halten konnte. Hier gab es schon die eine oder andere Situation in der Motivation zum Durchhalten und „Wir-schaffen-das-zusammen“ gefragt war. Da konnte ich gut zuhause eingreifen… Zusätzlich ist die Flexibilität, die wir jetzt mit den Lockerungen genießen dürfen Gold wert. Außerdem liebe ich bequeme Jogginghosen 😉 und die kann ich im Homeoffice weiterhin tragen.

Gibt es etwas, dass Du am Büro vermisst?

Mir fehlt der direkte Kontakt schon sehr, z.B. das Treffen auf einen Kaffee in der Küche, dass ich mal schnell ins Büro nebenan hüpf, um die ein oder andere Frage zu klären. Auch einfach das Schnacken in der Mittagspause.
Ich finde jedoch auch, dass es uns trotz der „Distanz“ gelungen ist, weiterhin ein TEAM zu sein. Wir können uns weiterhin blind aufeinander verlassen. Egal was ansteht!

Erwartungshaltung an die Zukunft im „Pure-remote“

Direkte Erwartungen an das reine Remote Arbeiten habe ich keine. Ich denke, wenn wir unseren jetzigen Standard halten und weiterhin an uns arbeiten, wird das gut werden und bleiben. Klar, wie Benjamin schon sagte, es wird Hürden wie z.B. ein Einarbeiten geben, aber ich bin mir sicher, dass wir das schaffen, so wie wir schon so vieles hier gemeistert haben.